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Veröffentlichungen
von Dr. Eduard Konrad Zirm:
Die Welt als Fühlen, Eine naturphilosophische Studie für
Fachleute und Laien, Franz Deuticke, Leipzig und Wien 1937.
Eine erfolgreiche Keratoplastik, Graefes Archiv für
Ophtalmologie 1906.
Über Hornhautpfropfung, Wiener klinische Wochenschrift
1907.
Drei Länder nehmen Dr. Zirm als ihren großen Sohn in
Anspruch: Neben Österreich Tschechien, dessen Staatsbürgerschaft
Zirm als Primarius in Olmütz nach dem ersten Weltkrieg, ein
Jahrzehnt nach seiner ersten bahnbrechenden Erfindung, annahm und,
wenn auch nur belletristisch, Deutschland.
Der
Erfolgsautor Heinz G.Konsalik schreibt in seinem Roman,
der in der österreichischen Wochenzeitung Die Ganze Woche
in Fortsetzungen abgedruckt und 1998 mit Heiner Lauterbach und Gudrun
Landgrebe verfilmt wurde: Eine Sünde Zuviel (Goldmann
Taschenbuchausgabe 11/95, S. 82): |
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„Der
erste Arzt, der eine erfolgreiche Hornhauttransplantation vornahmen,
war übrigens ein Deutscher, der Dr. Eduard Zirm in Olmütz.
Das war im Jahr 1905.“ |
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Moser
Herbert Der große Bogen – Von der Klinik in den Busch
- Styria Verlag, Seite 201
Univ. Prof. Dr. Herbert Moser lernte Dr. Zirm persönlich kennen
und schildert seine Begenung in seinem Buch wie folgt: |
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„Als
ich kurzfristig in der geschichtsträchtigen schönen Stadt
Olmütz stationiert war, wo zu Beginn des Krieges das alte Kloster
Hradisch zum Kriegslazarett gemacht wurde, ließ ich die Möglichkeit
nicht aus, den berühmten Augenarzt Dr. Eduard Konrad Zirm zu
besuchen. Der gebürtige Wiener und I. Oberarzt an der Universitäts-Augenklinik
in Wien war als Primarius an die neu errichtete Augenklinik am Mährischen
Landeskrankenhaus nach Olmütz berufen worden. 1905 hatte er
in der Kaiserlichen Gesellschaft der Ärzte in Wien die von
ihm erfundene und erstmals durchgeführte Hornhautübertragung
von den Augen eines tödlich Verunglückten zu einem durch
Kalkverätzung Erblindeten vorgestellt. Der Operierte konnte
mit der Übertragenden Hornhaut sein ganzes Leben lang gut sehen.
Diese Operation war nicht nur aus augenärztlicher Sicht eine
Pioniertat. Was mich an Dr. Zirm besonders fesselte, war die Methodik
der Vorbereitung, das gewissenhafte Prüfen vorher. Er hatte
experimentell festgestellt, dass tierisches Gewebe beim Menschen
nicht einheilt, sondern als Fremdgewebe abgestoßen wird. Die
dieser Zeit weit vorausgehende, durch viele Versuche geprüfte
Erkenntnis war in seiner Bedeutung als Schritt in der Immunologie
damals noch nicht erkannt worden. Die Gestalt des Primarztes Dr.
Zirm mit dem kräftigen Vollbart und den prüfenden, aber
guten Augen ist mir in eindrucksvoller Erinnerung geblieben. " |
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Thorwald
Jürgen, Das Weltreich der Chirurgen, Nach den
Papieren meines Großvaters des Chirurgen H. St. Hartmann, Steingruben
Verlag Stuttgart, 1965.
Jürgen Thorwald widmet Dr. Zirm in seinem Buch ein ganzes Kapitel
namens Das Fenster zum Licht. |
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Olmützer
Blätter, für die kulturellen Belange der Olmützer und
Mittelmährer, 11. Jahrgang, Nummer 3, März
(Lenzing) 1963. Dr.
Richard Zimprich schrieb in seinem Artikel Die Augen der Welt
blickten nach Olmütz über Dr. Zirm: |
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"Wir
können nur bescheiden hinzufügen, daß auch die Heimat
darauf stolz ist, diesem Manne, der zu den großen Helfern
der Menschheit gerechnet werden muß, ein dankbares und seinen
Fähigkeiten entsprechendes Wirkungsfeld geboten zu haben." |
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ORF
SERIE: Österreich unser Jahrhundert - im ORF
SHOP KAUFEN Die
ORF Serie bringt in der Folge: Denker, Forscher und Erfinder
einen sehr schönen Beitrag über Dr. Zirm: |
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"Ein
Lichtblick in der Medizin erreignet sich gleich am Beginn des 20.
Jhdts. Erstmals gelingt es
einen Blinden wieder sehend zu machen. Das chirurgische Glanzstück
wird an einem Tagelöhner vollbracht.
Alois Glogar hatte sich beim Kalklöschen geblendet. Der Olmützer
Augenarzt Eduard Zirm führt am ihm eine
Hornhauttransplantation durch.
Es ist die erste erfolgreiche Organverpflanzung am Menschen überhaupt.
Er setzt in Glogars Auge ein winziges Scheibchen gesunder Hornhaut
ein und schenkt ihm damit das Augenlich wieder." Ausschnitt
ansehen |
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Die
ORF Serie Österreich unser Jahrhunder, 1999, gibt es auch auf
Band zu kaufen.
Nach den vorliegenden Informationen müsste im Archiv des ORF
weiteres Bild- und Tonmaterial vorhanden sein:
+ das Hörspiel Licht dem blinden Auge aus der Serie
Vergessene Österreicher vom 18.3. 1963. Gesendet zum 100. Geburtstags
Zirms
+
Eine Folge aus der Serie Das Jahrhundert der Chirurgen
+
Es ist wahrscheinlich, dass sich noch ein weiterer ORF- Film mit der
Operation Zirms befasst. |
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2003:
Der SWR www.swr.de widmete der Hornhauttransplantation
eine Sendung. |
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Fachliteratur
Graffe-Saemisch, Prof. Dr. Theodor, Handbuch der gesamten Augenheilkunde,
Leipzig. |
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Velhagen,
Karl, em. Direktor der Augenklinik (Charité) Bereich Medizin
der Humboldt-Universität Berlin (Hg.) Der Augenarzt, Geschichte
der Augenheilkunde von OMR Dr. med. Wolfgang Münchow, Chefarzt
der Augenklinik des Bezirkskrankenhauses „ Heinrich Braun“
Zwickau. Veb Georg Thieme, Leipzig 1983.
In diesem Buch befindet sich eine genaue Beschreibung und Zitate über
die Operation. |
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Our
Ophthalmic Heritage, Edited by Charles Snyder, Lucien Howe Library
of Ophtalmology, 243 Charles St., Boston. |
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Lesky,
Erna, Die Wiener Medizinische Schule im 19. Jahrhundert,
In Kommission bei Verlag Hermann Böhlaus Nachf, Graz-Köln,
1965. |
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Lesky,
Wiener klinische Wochenschrift S. 200. |
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Thorwald
Jürgen, Das Weltreich der Chirurgen, Nach den Papieren
meines Großvaters des Chirurgen H. St. Hartmann, Steingruben
Verlag Stuttgart. |
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Zirm,
Mathias, Historische Anmerkungen zur Hornhaustransplantation,
Veröffentlichungen der Universität Innsbruck, Perspektiven
der Forschung an der Universität Innsbruck |
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