Neben
seiner medizinischen Genialität besaß Dr. Zirm auch eine
ausgeprägte künstlerische Ader. Er spielte Geige und beschäftigte
sich in seiner spärlichen Freizeit mit naturphilosophischen
Studien.
Besonderes Augenmerk legte er auf die Glücksforschung: 1937
publizierte er Die Welt als Fühlen. Viele Ideen, die
heute als Emotional Intelligence bekannt sind, werden in diesem
Werk erstmals aufgearbeitet. Zusätzlich hinterließ er
zahlreiche Gedichte und Geschichten.
Seine
fachwissenschaftlichen Arbeiten überzeugen, neben seiner literarischen
Tätigkeit, davon, daß Dr. Eduard Konrad Zirm einer der
großen Wegbereiter moderner Augenheilkunde war. Anläßlich
eines Jubiläumsvortrages zur Hornhauttransplantation sagte
der langjährige Leiter der Zweiten Universitätsaugenklinik
in Wien,
Prof. Böck:
„Der
Name Eduard Zirms wird mit diesem großen Erfolg der ärztlichen
Kunst für immer verbunden bleiben. Mit Stolz zählt ihn
die Wiener augenärztliche Schule zu den Ihren.“
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Die Hornhaut ist kein Organ, dennoch verwenden Mediziner das griechische
Wort Organon (Werkzeug) als Überbegriff für alle lebenden
Körperteile. |